So erstellen Sie wunderschöne 3D-Fotos mit 3D-Objektiven
Nachdem der Erfolgsfilm „Avatar“ im Jahr 2009 über die Leinwand gelaufen ist, waren 3D-Filme und -Fotos wieder überall präsent. Dies war für die Kamera- und Objektivhersteller ein Grund, immer mehr und mehr 3D-Funktionen in die Kameras zu bauen. Nur so können Sie auch gigantische 3D-Fotos für Ihren privaten Bereich zaubern. Leider kommt man, wenn man „richtige“ 3D-Fotos erstellen möchte, um ein hochwertiges 3D-Objektiv nicht vorbei. Eine andere Lösung wäre zwar noch, dass zwei Sensoren belichtet werden, was aber für uns nicht in Frage kommt. Das 3D-Objektiv bringt zwei Bilder auf den Sensor und erzeugt somit den interessanten 3D-Effekt. Wir möchten Ihnen in diesem Ratgeber zeigen, welche Hersteller es derzeit auf dem Markt für 3D-Objektive gibt und wie auch Sie noch mehr aus Ihren Fotos rausholen können.
Die Hersteller für 3D-Objektive
Zwar sind 3D-Fotos in aller Munde, nur die Objektiv-Hersteller sind diesem Trend noch nicht so wirklich gefolgt. So gibt es 3D-Objektive für den normalen Konsumenten gerade einmal von zwei verschiedenen Herstellern. Diese beiden Hersteller haben übrigens auch 3D-Optiken im Sortiment. Zum einen ist es Panasonic, welcher mit der Lumix G 12,5 mm F12 auf den Zug aufspringen möchte. Und zum anderen Samsung, der die NX Lens 45 mm F1.8 herausgebracht hat. Beide Hersteller unterscheiden sich enorm voneinander. Wieso das so ist, zeigen wir Ihnen nun.
Panasonic setzt bei seinem 3D-Objektiv auf ein sogenanntes Doppellinsensystem. Dieses System ist dazu in der Lage, dass alle Four-Thirds-Kameras mit diesem 3D-System funktionieren und eingesetzt werden können. Samsung setzt hingegen lediglich auf ein optisches System, wo der Nutzer einen zusätzlichen 3D-Modus hinzuschalten kann. Dieses System bietet dem Nutzer außerdem viel weniger Funktionen als die Lösung von Panasonic, weshalb wir das 3D-Objektiv von Panasonic klar bevorzugen.
Übrigens: In Kompaktkameras wird ein ganz anderes Verfahren genutzt, um 3D-Bilder zu erzeugen. So wird bei den Kompaktkameras dem jeweiligen Betrachter das 3D-Foto nur vorgegaukelt. Es ist aber an sich kein 3D-Foto. Hier wird das erste Bild scharf abgebildet und das Zweite absichtlich defokussiert, sodass eine räumliche Tiefe simuliert wird. Es handelt sich hierbei jedoch um kein echtes 3D-Foto.
Das Panasonic 3D-Objektiv, welches mit zwei optischen Systemen ausgestattet wird, wirft zwei komplett eigenständige Bildkreise auf den vorhandenen Sensor. Dadurch erzeugt das Objektiv zwei gänzlich unterschiedliche Aufnahmen, die einen horizontalen Versatz haben. Nur so ist eine richtige 3D-Darstellung überhaupt erst möglich.
Beim Samsung Objektiv sieht es ein wenig anders aus. Es besitzt im Vergleich zum 3D-Objektiv von Panasonic eine weitaus höhere Lichtstärke und kann auch als normales Objektiv, ohne 3D-Funktion eingesetzt werden. Sie als Nutzer können jederzeit von 2D auf 3D switchen, je nach dem, wie Sie es sich gerade wünschen. Wenn Sie den Modus wechseln, fahren zwei kleine Panele mit LCD in den sogenannten Strahlengang des optischen Systems. So entstehen erst die horizontalen Fotos. Übrigens sind beide Systeme auch sehr gut für Videoaufnahmen geeignet.
Das 3D-Objektiv – Unser Fazit
Da 3D-Fotos gerade in den letzten Jahren immer mehr zum Trend in Deutschland geworden sind, ist ein hochwertiges 3D-Objektiv von Panasonic oder Samsung nur zu empfehlen. Ein richtiges 3D-Bild bekommen Sie jedoch nur bei Panasonic. Hier wird nicht mit dem optischen System getrickst und die Fotos sehen wirklich spitzenmäßig aus. Wir müssen schauen, was uns die Zukunft in dieser Technologie noch alles bringen mag und sind darauf sehr gespannt.